Bildschirm- und AnwendungsmanagementBildschirmmanagementFür den Benutzer ist der Computer mit seiner Benutzungsschnittstelle ein Teil seiner Arbeitsumgebung. Er muß sie für seine Zwecke in geeigneter Weise in Gang setzen und herrichten. Diese Organisation seiner Arbeitsumgebung gehört zu den Arbeitsaufgaben des Benutzers. Die Gestaltung der Benutzungsschnittstelle kann auch bei diesen Tätigkeiten den Benutzer unterstützen oder, im schlechten Fall, behindern. Das Management des Computers beginnt - erfolgreiche Installation von Hard- und Software vorausgesetzt - mit dem Einschalten des Computers und des Bildschirms. Sodann muß der Benutzer den die Bildschirmfläche als Hauptarbeitsfläche zur Darstellung der für seine Arbeit benötigten Informationen einrichten können (Bildschirmmanagement). Dafür wird eine gewisse Ordnung benötigt, die Übersicht schafft und das Wechseln der Darstellung je nach den Erfordernissen des Arbeitsablaufs ermöglicht. Gewisse Standardaufteilungen des Bildschirms in Arbeitsflächen und Flächen für Systemnachrichten, Steuerungs- und Statusinformationen haben sich bewährt. Ein Hauptinstrument des Benutzers, um mehrere Anwendungen darzustellen und zwischen ihnen zu wechseln sind die Fenster. Erst die Einführung der Fenstertechnik hat den Computer zum allgegenwärtigen Arbeitsmittel gemacht.
AnwendungsmanagementAuch die Anwendung selber bedarf der steuernden Organisation durch den Benutzer. Sie muß aufgerufen und beendet werden, die Dialogkontrolle muß von einer zur anderen Anwendung nach den Bedürfnissen des Benutzers wechseln. Besondere Bedeutung gewinnen leicht zu handhabende Instrumente der Navigation in umfangreichen Datenbeständen oder zwischen unterschiedlichen Anwendungen in Hypermedien oder virtuellen Räumen. Wird z.B. der lineare Zusammenhang eines Textes aufgelöst in einen vielfältig verknüften Hypertext, so entsteht ein sehr viel komplexer organisiertes Gebilde. Der Leser oder Bearbeiter dieses Hypertextes hat zwar die Möglichkeit gewonnen, schneller Sinnzusammenhängen durch den Text folgen zu können, muß dafür aber mit größeren Orientierungsschwierigkeiten kämpfen. Dafür müssen ihm entsprechende Orientierungs- und Navigationshilfen zur Verfügung gestellt werden, die für sehr komplexe Räume erst noch entwickelt werden müssen. |