BenutzererfahrungenBenutzer begegnen dem Computer in ihrem täglichen Leben, besonders aber an ihrem Arbeitsplatz mit dem Vorwissen und den Erfahrungen, das sie bis dahin erworben haben. Sind sie mit dem Computer sehr vertraut, z.B. als Programmierer, dann werden ihnen die vielen Fachausdrücke auf dem Bildschirm oder in den Handbüchern gar nicht mehr auffallen. Sind sie aber sogenannte "Computerlaien", also Neulinge im Umgang mit dem Computer, dann stolpern sie über Ausdrücke wie ABEND oder ABORT, sie wollen nichts "illegales" tun und haben Angst vor "katastrophalen" Fehlern, die ja die teure Maschine zerstören könnten. Solche und viele andere Eigenheiten von manchen Computersystemen, die sich in verbreitetem Einsatz befinden, sind aus ungenügender Kenntnis und Berücksichtigung der Situation und Anforderungen des Benutzers entstanden. Sie erzeugen bei ihm Unsicherheit, Angst und Abneigung gegen das Werkzeug, das ihm eigentlich zu verbesserter Arbeit verhelfen sollte. Es liegt im Interesse des Benutzers und jedes Herstellers von Computern und Computerprogrammen, diese an den Stellen, mit denen der Benutzer in Berührung kommt und mit denen er in Kommunikation tritt, sorgfältig an die Erfordernisse des Benutzers in seiner jeweiligen Arbeitssituation anzupassen. Um das tun zu können, sind einige Kenntnisse der kognitiven Psychologie des Menschen Grundlage der Software-Ergonomie. Empfehlenswert ist daher, sich mit den Grundlagen der Kognitiven Psychologie vertraut zu machen, wozu z.B. der On-line-Kurs der Universität Trier empfohlen sei. |